Der Salten
Europas höchstes Lärchenhochplateau lädt ein
Ausgedehnte Wiesen, urige „Schupfen“ (kleine Hütten), flache Wanderwege, liebevoll gestaltete Themenpfade sowie gemütliche Einkehrmöglichkeiten – fast hat man das Gefühl, hier oben auf dem Salten, Europas höchstem Lärchenhochplateau bleibt die Zeit ein kleines bisschen stehen. Nur einen kurzen Aufstieg von Jenesien entfernt, auf ca. 1.300-1.400 m Höhe, lädt Dich dieses Bergidyll zu herrlichen Wanderungen, Radtouren, Kutschfahrten oder Ausritten mit den „blonden“ Haflingern ein. Gekrönt wird all das mit einer Bilderbuchkulisse: Auf der einen Seite erhebt sich majestätisch das UNESCO Welterbe der Dolomiten, auf der anderen die Mendel und das Ortlergebirge. Dazwischen das saftige Grün des Etschtals, durch das sich glitzernd und gemächlich der gleichnamige Fluss windet.
Zu jeder Jahreszeit einfach ganz besonders:
Im Frühling erwartet Dich auf den weitläufigen Weiden unterhalb der Stoanernen Mandln ein lila-weißer Krokuszauber – ein wahres Blütenmeer, soweit das Auge reicht. Im Sommer wanderst Du durch blühende Landschaften, den würzigen Duft von Almkräutern und Lärchenharz in der Nase, die wärmende Sonne auf Deiner Haut. Der Herbst verführt all Deine Sinne – mit den leuchtenden Goldtönen der Lärchennadeln, dem sanften Rauschen des Windes im kunterbunten Laub, dem verlockenden Aroma frisch gerösteter Edelkastanien in der Luft, leckeren traditionellen Törggelegerichten und vollmundigen Weinen. Und im Winter tauchst Du ein in ein weiß-glitzerndes Wunderland, das Dich mit einer friedlichen Stille umhüllt.
Ausflugsparadies Salten
Die höchsten Erhebungen des bereits im 13. Jahrhundert erstmals erwähnten Salten (vom lateinischen „saltus“ = Wald) sind die Tschaufenhöhe mit 1.468 m und Langfenn mit 1.527 m. Die sanften Höhenunterschiede machen dieses zauberhafte Fleckchen Erde zu einem wahren Ausflugsparadies für Groß und Klein. Auch der Europäische Fernwanderweg E5 schlängelt sich hier auf seinem Teilabschnitt von Meran 2000 nach Jenesien durch die malerischen Wiesen und Lärchenwälder.
Übrigens, unsere Lärchen sind ganz besondere Bäume: Wusstest Du, dass sie als einziger Nadelbaum ihre Nadeln im Herbst, nachdem sie sich leuchtend goldgelb verfärbt haben, abwerfen? Ihr Harz, im Südtiroler Dialekt „Lörget“ oder „Pech“ genannt, besitzt eine natürlich heilende und desinfizierende Wirkung. Bereits seit Jahrhunderten wird es behutsam und schonend aus dem Stamm der Lärche gewonnen und findet bis heute Anwendung bei schlecht heilenden Wunden, Furunkeln, Rückenschmerzen, Erkrankungen der Atemwege sowie rheumatischen und neuralgischen Beschwerden. Das älteste Exemplar auf dem Salten, unsere Urlärche, mit einer Höhe von 24 Metern und einem Durchmesser von 2,03 Metern findest Du in der Nähe des „Gschnoferstalls“ bei Nobls.

Was Du am Salten erleben kannst
